14. Juni 2018 Am 11. Juni fand im Schustehrus Park das Literaturfestival für Willkommensklassen statt. Organisiert wurde das Fest von Frau Abraham von der Schinkel- Grundschule. Gäste waren unter anderen Frau Liesenfeld (Klärungsstelle) und Frau Perico (Stabstelle für nachhaltige Entwicklung im Rathaus Charlottenburg). Wie schon vor einem Jahr war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Bei schönstem Sommerwetter präsentierten die Schüler Literatur in den verschiedensten Formen. Es gab Theaterstücke, Lesungen und musikalische Darbietungen mit Gitarren- begleitung. Von Station zu Station zogen die Gruppen durch den weitläufigen Park. Auf einer Parkbank machte eine Klasse spannende Buchvorstellungen von Titeln für Erstleser. Dabei erweckten die Schüler die Hauptfiguren der Romane in kleinen Pappschachteln zum Leben. Eine andere Klasse spielte "Rotkäppchen" als Puppentheater, und es gab einen Sketch zum Thema Hausarbeit, für den die Klasse sogar ein großes Bügelbrett als Requisite mitgebracht hatte. Der Erzähler waren alle Schüler, das Mädchen Claudia wurde von den vier Mädchen Anoushka, Khadija, Malak und Zina gesprochen. Ilias und Matej waren Herr Dill und Alexis und Viseth der Vater. Trotz der Mehrfachbesetzung war es nicht leicht, sich gegen den Lärm eines vorbeifahrenden Müllautos durchzusetzen! Es gab dankbaren Applaus und dann sprachen die Schüler noch Kinderverse in ihren neun verschiedenen Heimatsprachen. Zum Ausklang setzten sich alle zu einem großes Picknick auf die Wiese. Viele Spezialitäten aus den Heimatländern der Kinder wunden herumgereicht: Sommerrollen aus Kambodscha, mexikanische Nachos, polnische Teigtaschen und syrisches Fladenbrot. Auch die Eltern waren begeistert, im nächsten Jahr soll das Festival wieder stattfinden. Bericht und Fotografien: Frau Posth |
13. Juni 2018
Qendresa aus der Klasse 4b berichtet: Bericht: Qendresa - Fotografie: Herr Greve |
12. Juni 2018 Ylva berichtet: Malika berichtet: Labib berichtet: Tuana berichtet: Viktor berichtet: Simeon berichtet: Bericht: Ylva, Malika, Labib, Tuana, Viktor und Simeon (Klasse 1/2e) - Fotografien: Frau Winter |
11. Juni 2018 Aly und Hamza aus der Klasse 6a berichten: Bericht: Aly und Hamza (Klasse 6a) - Fotografien: Frau Schwenk |
8. Juni 2018 Nur noch wenige Tage, dann ist es soweit und die 5a wird zu ihrer zweiten Klassenfahrt aufbrechen: Nachdem sie die Premiere im Vorjahr nach Fuhlendorf an die Ostsee führte, werden die Fünftklässler am 22. Juni mit der Bahn nach Kronach im Frankenwald reisen, in die Geburtsstadt Lucas Cranachs. Und weil auch ein Tagesausflug nach Nürnberg geplant ist, an die Wirkungsstätte Albrecht Dürers, besuchten die Schüler heute als Vorbereitung die Gemäldegalerie, um sich einen Eindruck von den Werken dieser Alten Meister zu verschaffen! Empfangen wurden die Kinder im Kulturforum am Potsdamer Platz von Frau Bellmann, die vor einigen Wochen den Kindern bereits im Kupferstichkabinett die Sonderausstellung über Willi Baumeister näher gebracht hatte. Im Atelier stellte sie den Fünftklässlern zunächst die Frage, womit Künstler wie Cranach und Dürer vor über 500 Jahren eigentlich gemalt haben – fertige Farbmischungen aus dem Großhandel waren damals schließlich noch nicht erhältlich. Erste Vermutungen der Kinder, man könnte den Saft von Blaubeeren oder ähnlichen Früchten verwendet haben, trafen noch nicht ins Schwarze. Doch bald kamen die Schüler auf die Idee, dass Pigmente aus Mineralien die Lösung darstellen könnten – dabei halfen ihnen ihre Vorkenntnisse aus der kürzlich abgeschlossenen Nawi-Einheit zu den Stoffgemischen entscheidend weiter! Links: Dass Cranachs Amor von einem wütenden Bienenschwarm verfolgt wird, betrachtet seine Mutter Venus offensichtlich als nützliche Lektion für ihren Sprössling - Rechts: Als kursächsischer Hofmaler fertigte Cranach auch zahlreiche Fürstenportraits an Nachdem ihnen Frau Bellmann Beispiele wie Ocker vorgeführt hatte, ging es in die Ausstellungsräume der Gemäldegalerie. Dort betrachteten die Kinder zunächst Cranachs „Jungbrunnen“, auf dem alte, gebrechliche Frauen in ein Wasserbassin steigen und dieses auf der anderen Seite als junge Damen wieder verlassen. Gleich daneben fanden die Kinder ein Motiv wieder, das ihnen aus dem Gewi-Unterricht wohlbekannt war: die Darstellung einer Venus (oder griechisch Aphrodite) mit ihrem Sohn Amor, der sich in der misslichen Lage befand, sich durch das Stehlen einer Honigwabe mit einem Schwarm wütender Bienen angelegt zu haben. Hier lesen und sehen Sie weiter ... Anschließend präsentierte Frau Bellmann der Klasse einige der Werke Albrecht Dürers, dem vielleicht bedeutendsten deutschen Maler überhaupt, der vor über 500 Jahre die Chuzpe besessen hatte, sich selbst christusähnlich zu portraitieren und damit dem Künstler eine schöpferische Kraft zuzusprechen. Beeindruckt waren die Kinder dann auch von der Ausdrucksstärke der Portraits, die Dürer geschaffen hatte. Im Bildnis seines Freundes Hieronymus Holzschuher entdeckten die Schüler nicht nur den Stolz und das Selbstbewusstsein des erfolgreichen Patriziers, sondern vermuteten auch dunkle Seiten wie Aggressivität und Jähzorn. Vorbei an einer Vitirine mit den kleinsten Werken der Sammlung ging es für die Klasse anschließend in eine nachgebaute Künstlerwerkstatt, die den Kindern vor Augen führte, wie der Alltag eines Künstlers der damaligen Zeit ausgesehen haben könnte. Besonders Cranach arbeitete höchst effizient, indem er eine regelrechte Fabrik mit vielen Gesellen leitete, diese einen Großteil der Bilder anfertigen ließ und selbst nur noch bei schwierigen Details wie Gesichtern Hand anlegte. So entstanden in seiner Werkstatt mutmaßlich 5000 Bilder! Nach diesem Besuch der Ausstellung hatte sich die Klasse eine kurze Frühstückspause verdient, während Frau Bellmann schon das Atelier für den nun folgenden praktischen Part des Workshops vorbereitete. Zunächst erfuhren die Kinder, dass noch ein Bindemittel fehlt, um das Farbpulver auch auf der Leinwand oder dem Papier zu halten. Als natürlicher Klebstoff eignet sich das Ei, und so durften Isabella und Devrim jeweils ein Ei aufschlagen, dessen Inneres daraufhin als Bindemittel den Kindern zur Verfügung stand. Mit verschiedenen natürlichen Ockertönen und einem nicht ganz so natürlichen Ultramarin ausgestattet, sollten die Schüler nun ein Landschaftsbild zeichnen – Portraits im Stile Dürers wären für zehn- bis elfjährige Kinder dann doch eine Überforderung gewesen. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Farben entschieden sich alle für eine Wüsten- oder Steppenszenerie, die durch Drachenbäume, Kamelkarawanen oder Flüsse aufgelockert wurde. Am Ende hatten die Kinder den Auftrag, die entstandenen Werke so anzuordnen, dass eine Geschichte entsteht. Jeder sollte dann zu seinem Bild etwas erzählen, und hier zeigte sich, dass das Lesen schwarzhumoriger Kinderbücher wie „Eine Reihe betrüblicher Ereignisse“ oder „Schlimmes Ende“ im Deutsch-Unterricht seine Spuren hinterlassen hatte: So erklärte Erva trocken, der Reisende würde auf ihrem Bild einen Brunnen besuchen wollen, doch dieser sei keinesfalls ein Jungbrunnen, sondern ein ganz normaler Brunnen zum Schwimmen und außerdem geschlossen, sodass der Reisende ohne Badevergnügen weiterziehen müsse. Und weil auf dem letzten Bild ein Wirbelsturm aufzog, schloss Anas mit folgender Moral: „Am Anfang sieht alles ganz harmlos aus, doch dann nimmt es ein schlimmes Ende!“ Kein schlimmes, sondern ein gelungenes Ende nahm derweil der Workshop und Frau Bellmann verabschiedete die Klasse mit den besten Wünschen für die Klassenfahrt, auf die die Kinder nach diesem tollen Ausflug bestens vorbereitet sind! Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
Gigantischer Erfolg für unsere Fußball-Mädchen: Bei der Endrunde der Mädchen-Soccer-Serie, zu der sich am heutigen Samstag die zwölf besten von ursprünglich 72 Mannschaften getroffen hatten, schafften sie die beste Platzierung in der Geschichte unserer Schule und landeten auf einem sensationellen 4. Platz! Diese Leistung kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn unsere Auswahl war ohne eine einzige Sechstklässlerin angetreten und musste gegen körperlich meist weit überlegene Gegnerinnen spielen! Das Besondere an der Mädchen-Soccer-Serie ist, dass jede Schule nicht in ihren üblichen Trikots, sondern in den Farben eines Landes antritt, das ihr zuvor zugelost wurde. In diesem Jahr lief unsere erste Mannschaft für Kroatien auf. Qualifiziert für die Endrunde hatten sich unsere Fußball-Mädchen durch den 1. Platz beim Vorrundenturnier am 24. April auf unserem Schulhof. Mit vier Siegen in vier Spielen ließen Erva, Yasmin, Sadiye (alle 5a), Sham (5b) und Dunia (6a) ihren Kontrahentinnen keine Chance und zogen souverän zum dritten Mal in vier Jahren in die Endrunde ein. Dort war Dunia aus disziplinarischen Gründen allerdings nicht dabei. Für sie rückte Isabella (5a) ins Team, die bei der Vorrunde noch für unsere zweite, Finnland vertretende Auswahl aufgelaufen war. Nachdem alle fünf Spielerinnen und auch Ersatz-Akteurin Meryem (5a) zuverlässig und pünktlich am Samstagmorgen am Richard-Wagner-Platz eingetroffen waren, machte sich Trainer Herr Kohler mit seinen Schützlingen auf den Weg zum Jahn-Sportpark. Dort angekommen, erhielten die Spielerinnen schon vor Turnierbeginn die erste Auszeichnung: Zum ersten Mal seit 2015 hatte es auch das Plakat, das Erva, Yasmin und Sadiye zu ihrem Land gestaltet hatten, in die Endrunde geschafft und wurde als achtbestes von 72 eingereichten Plakaten prämiert. Unsere zurecht stolzen Künstlerinnen erhielten dafür ein Set mit hochwertigen Zeichenutensilien. Dann konnte das Turnier beginnen. Die zwölf Teams waren auf zwei Gruppen aufgeteilt. Die besten beiden aus jeder Gruppe sollten sich für das Halbfinale qualifizieren, die übrigen Mannschaften Platzierungsspiele austragen. Zunächst trafen unsere Fußball-Mädchen auf die Grundschule Glienicke (Philippinen), die sich erfreulich verschwenderisch im Umgang mit ihren Chancen zeigte. Dadurch gewannen Erva, Yasmin und Sham gegen einen keineswegs schwachen Gegner klar mit 3:0, wobei Yasmin zwei Tore erzielte und Sham einen Treffer beisteuerte. Hier lesen und sehen Sie weiter ... Mit unveränderter Aufstellung, aber schlechterer Chancenverwertung bestritt unser Team das zweite Spiel gegen den Vorjahressieger, die Vineta-Grundschule, die allerdings mit einer kompett neuformierten Mannschaft für Laos antrat. Weil sie es verpassten, Yasmins Führungstreffer trotz guter Gelegenheiten weitere Tore folgen zu lassen, mussten sich unsere Fußball-Mädchen am Ende mit einem 1:1 begnügen. Im dritten Spiel gegen die für Malaysia antretende Ulmen-Grundschule, die zuvor beide Spiele verloren hatte, hatten unsere Spielerinnen ihren schwächsten Auftritt. Zwar waren Erva, Yasmin und die für Sham auflaufende Sadiye klar feldüberlegen, doch weil sie zu unentschlossen in den Zweikämpfen und beim Torabschluss agierten, mussten sie am Ende eine zwar unglückliche, aber in gewisser Weise auch folgerichtige 0:1-Niederlage hinnehmen – halbherzige Auftritte werden auf diesem Niveau eben sofort bestraft. Ganz anders präsentierte sich unser Team, nun wieder mit Sham für Yasmin in der Startformation, gegen die Grundschule am Ritterfeld (Niederlande), die man bereits beim Vorrundenturnier mit 1:0 hatte besiegen können. Deren beste und sehr dribbelstarke Akteurin fehlte heute, dafür stand eine schussgewaltige Spielerin auf dem Feld, die gerne auch aus großer Entfernung den Torabschluss suchte. Nach frühem Rückstand gelang Sadiye der Ausgleich. Dann wurde es dramatisch: Einen strammen Schuss jener Gegnerin konnte Erva abwehren, jedoch mit ihrem Bauch, sodass unsere Torhüterin erst einmal luftschnappend ausgewechselt werden musste. Kapitänin Yasmin, die in dieser Begegnung eigentlich geschont werden sollte, kam für sie ins Spiel und rückte nach vorne, während Sadiye die Position zwischen den Pfosten einnahm. Kurz darauf kam Yasmin an den Ball, führte diesen zentral vor das gegnerische Tor und fand, obwohl noch eine Abwehrspielerin und die Torhüterin vor ihr standen, genau die Lücke im rechten Eck. Präzise vollstreckte sie zum 2:1 – ein technisch herausragender und ungemein wichtiger Treffer! Kurz darauf blieb allerdings auch Yasmin die Luft weg, denn nun hatte sie einen Schussversuch besagter Gegenspielerin in den Magen bekommen. Für sie kam wieder Erva in die Partie. In der Nachspielzeit ging es noch einmal hoch her, denn Sham hatte im Übereifer die schusstarke Holländerin in die Bande gecheckt. Es folgte die bereits dritte Verletzungsunterbrechung des Spiels – mehr als in allen anderen Duellen zusammen! Am Ende waren aber glücklicherweise alle Spielerinnen wieder gesund und munter, Sham entschuldigte sich fair bei ihrer Gegenspielerin – und unsere Fußball-Mädchen brachten die knappe Führung erfolgreich über die Zeit! Im letzten Gruppenspiel traf unsere Mannschaft auf die Käthe-Kollwitz-Grundschule (Kongo), die an der Spitze einsam und ohne Punktverlust ihre Kreise drehte, während sich die übrigen Teams gegenseitig die Punkte wegnahmen. Im Herbst war unseren Fußball-Mädchen erstmals ein Sieg gegen diesen oft übermächtigen und fast ausschließlich mit Vereinsspielerinnen besetzten Gegner gelungen, doch von den damals angetretenen Spielerinnen war heute nur noch Sham dabei. Gemeinsam mit Erva und Yasmin mühte sie sich redlich und Yasmin konnte den 0:1-Rückstand zunächst noch ausgleichen, doch danach gelang es nicht, das gegnerische Kombinationsspiel zu unterbinden. Mehrmals tauchte eine gegnerische Spielerin frei vor Erva auf und schloss eiskalt ab, sodass der Kongo auf 5:1 davonzog, ehe Yasmin immerhin ein zweites Tor erzielen konnte. Wichtiger als diese erwartbare Niederlage war jedoch, was sich parallel auf dem Nebenplatz abgespielt hatte: Dort gewannen die Philippinen überraschend gegen die Niederlande, sodass beide Teams die Gruppe mit sechs Punkten und damit hinter unserer Auswahl abschlossen, die sieben Punkte auf dem Konto hatte. Damit stand unsere Mannschaft im Halbfinale – vorausgesetzt, Laos würde sein letztes Spiel gegen Malaysia nicht mit mindestens zwei Toren Vorsprung gewinnen. So wurden aus unseren Kroatinnen plötzlich allesamt Fans von Malaysia, das sich auch nicht lumpen ließ und bald in Führung ging. Als Malaysia den Vorsprung auf 3:1 ausbauen konnte, waren die letzten Zweifel beseitigt und unserem Team der Einzug ins Halbfinale sicher. Die beiden späten laotischen Tore zum Ausgleich vermochten daran nichts mehr zu ändern! Auch wenn sieben Punkte aus fünf Spielen normalerweise nicht zum Einzug in ein Halbfinale reichen – 2015 hatten unsere Fußball-Mädchen mit zehn Punkten nur den 3. Gruppenplatz belegt und dann das Spiel um Platz 5 verloren –, war der 2. Rang in der Gruppe für unsere Mannschaft verdient, denn hinter der Käthe-Kollwitz-Grundschule war unsere Auswahl objektiv betrachtet tatsächlich die zweitbeste in dieser Gruppe und hätte eigentlich auch das zweite und das dritte Spiel gewinnen müssen. Dass es auch so reichte und die Gruppe vielleicht auch etwas schwächer besetzt war als die andere, war etwas glücklich, aber nach den vielen ungerechten Gruppeneinteilungen in diesem Schuljahr, etwa beim Drumbo-Cup, auch ausgleichende Gerechtigkeit! Damit hatte unser Team schon den 4. Platz im Gesamtklassement sicher und damit die beste Platzierung bei der Mädchen-Soccer-Serie in der Geschichte unserer Schule! Im Halbfinale wartete allerdings mit der Charlie-Chaplin-Grundschule (Nepal) ein wohlbekannter Gegner, der mit körperlich sehr kräftigen Sechstklässlerinnen und einer überragenden Dribbelkünstlerin antrat. Diese konnte in der Vergangenheit bei Hallenturnieren durch Manndeckung erfolgreich aus dem Spiel genommen werden, doch auf dem Soccercourt ist das unmöglich. Unsere Spielerinnen versuchten dennoch alles, gestalteten die Begegnung ausgeglichen, doch durch die individuelle Klasse jener Gegnerin geriet man 0:3 in Rückstand. Die für Sham eingewechselte Sadiye erzielte noch den Treffer zum 1:3, doch für eine Aufholjagd war es zu spät und an der wirklich sehr großgewachsenen Torhüterin vorbeizukommen war auch ausgesprochen schwierig. Im Spiel um Platz 3 traf man auf die Charlotte-Salomon-Grundschule (Indien), den diesjährigen Drumbo-Cup-Gewinner, der in seinem Halbfinale höchst unglücklich in letzter Sekunde gegen die Käthe-Kollwitz-Grundschule verloren hatte. Unser Team lief nun mit Erva, Sadiye und der bislang noch nicht zum Einsatz gekommenen Isabella auf. Obwohl mit Yasmin und Sham zwei unumstrittene Stammspielerinnen zunächst auf der Bank saßen, hielt unsere Mannschaft das Geschehen lange offen. Sadiye gelang zweimal der Anschluss zum 1:2 und zum 2:3, worauf Herr Kohler mit der Einwechslung Shams für Isabella reagierte, um den Druck noch einmal zu erhöhen und mit dem Ausgleich noch ein Strafstoßschießen zu erreichen. Dann schloss der Gegner jedoch einen Konter erfolgreich ab, sodass unser Team das Turnier schließlich auf dem 4. Platz beendete. Dieser 4. Platz ist das i-Tüpfelchen auf eine ohnehin schon sehr erfolgreiche Saison, in der nach Alaas Wechsel an die Oberschule und dem Verlust von gleich vier absoluten Leistungsträgerinnen durch Umzüge in andere Stadtteile eigentlich ein Einbruch erwartet werden musste. Stattdessen holten unsere Spielerinnen mit vier Turniersiegen mehr als in den vorangegangenen fünf Jahren zusammen und mit dem heutigen Ergebnis können sich unsere Spielerinnen als viertbestes Schul-Soccerteam Berlins bezeichnen! 68 Mannschaften hinter sich gelassen zu haben ist eine beeindruckende Leistung für unsere Fünftklässlerinnen! Auch die individuelle Bewertung unserer Spielerinnen fiel sehr positiv aus: Erva agierte im Tor gewohnt aufgeweckt, angstfrei und umsichtig. Sadiye erzielte mit vier Toren so viele wie noch nie. Isabella bewies bei ihrem engagierten Auftritt im Spiel um Platz 3, welch großen Sprung sie in den letzten Monaten gemacht hat. Sham erzielte zwar nur einen Treffer selbst, was für unsere abschlussstärkste Stürmerin ungewöhnlich ist, doch zeigte sie mit gleich sechs Torvorlagen eine neue und nicht minder wichtige Qualität! Yasmin überzeugte mit ihrer Schnelligkeit, Zweikampf- und Dribbelstärke auf ganzer Linie, erwies sich mit sechs Treffern als kaltschnäuzige Vollstreckerin und präsentierte sich als würdige Kapitänin. Diese Leistungen wecken auch große Hoffnungen auf das nächste Schuljahr, denn die Spielerinnen, dank der die drei Erstplatzierten vor unseren Fußball-Mädchen gelandet sind, waren allesamt Sechstklässlerinnen, die diesen Schulen im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen werden! Unsere Stammformation um Erva, Yasmin und Sham hingegen wird auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein! Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
8. Juni 2018 Die Klassen 3a, 3b, 3c und die Klasse 4a haben im Rahmen des »Vokalhelden« Projekts heute die Philharmonie besucht. Organisiert wurde der Ausflug von unserer Musiklehrerin Frau Deckenbach. »Vokalhelden« ist das Chor-Programm der Berliner Philharmoniker, das 2013 ins Leben gerufen wurde, um das Singen zu fördern und „langfristig Lebensräume für das Singen und das gemeinsame Musikmachen“ zu schaffen. In vielen Berliner Bezirken gibt es mittlerweile Standorte für die Chor-Proben der »Vokalhelden«. Einmal im Jahr findet dann eine große Veranstaltung in der Philharmonie statt, bei der gemeinsam mir Kindern der Berliner Grundschulen gesungen wird. In den vier Klassen wurde für dieses Ereignis fleißig im Musikunterricht geprobt. Fünf Lieder wurden von den Kindern einstudiert, die dann gemeinsam mit dem Chor und den Besuchern vieler anderer Schulen in der Philharmonie gesungen wurden. Dabei wurden sie von einer großen Band begleitet, die sich und ihre Instrumente erst einmal vorgestellt haben, bevor es losging. Natürlich fand vor dem gemeinsamen Singen auch ein Aufwärmtraining statt, bei dem die Kinder viel Spaß hatten. Die Kinder waren begeistert, die Lieder aus dem Musikunterricht gemeinsam mit über tausend Kindern singen zu können. Aber auch die besondere Architektur des über 50 Jahre alten Scharounbaus begeisterte die Kinder. Bericht und Fotografien: Herr Post |
7. Juni 2018
Zainiddin aus der Klasse 6b berichtet: Wir haben uns am 16.04.2018 am Bahnhof Jungfernheide getroffen. Eine Bildauswahl der vielen Aktivitäten auf der Klassenfahrt der 6b: Bericht: Zainiddin (Klasse 6b) - Fotografien: Frau Hellmann |
6. Juni 2018 Julia aus der Klasse 3b berichtet: Mohamed aus der Klasse 3b berichtet: Marie aus der Klasse 3b berichtet: Efe aus der Klasse 3b berichtet: Tuana aus der Klasse 3b berichtet: Bericht: Julia, Mohamed, Marie, Efe und Tuana (Klasse 3b) - Fotografien: Herr Post |
28. Mai 2018
Tamilo aus der Klasse 4b berichtet: An einem Tag kam der Vater glücklich nach Hause und erzählte Malala, dass sie ein Preis bekommen hat, den noch niemand bekommen hatte. Im gleichen Moment kam die Mutter und hat gesagt, dass ein Brief über die Mauer geflogen war und alle dachten, dass er an Malala wäre, aber er war für den Vater. In dem Brief stand, dass Malala Unglauben verbreitet hätte und sie getötet werden soll. Alle waren traurig. Malala sollte ab jetzt immer den Schulbus nehmen. Aber an einem Tag kam ein Taliban mit einer Pistole in den Bus und hat Malala dreimal in den Kopf geschossen. Sie hat es überlebt. Sie lebt nun in Großbritannien und hat den Friedensnobelpreis bekommen. Das Stück und das Schicksal von Malala haben uns sehr berührt. Aber es zeigt, wie wichtig es ist, dass es mutige Menschen gibt, die sich für die Rechte der Menschen einsetzen. Bericht: Tamilo (Klasse 4b) - Fotografien: Herr Greve |
25. Mai 2018 Links: Geduldig und konzentriert füllen Osama und Kasim die Reagenzgläser um Mit dem Lernen im Freien haben die Kinder der 5a gute Erfahrungen gemacht: Vor einigen Wochen verlegten sie den Deutsch-Unterricht in den Schlosspark. Während eine Hälfte der Klasse sich zunächst auf dem Spielplatz austoben durfte, erfand die andere Hälfte originelle Märchen-Fortsetzungen. Dann wurden die Rollen getauscht. Und weil das den Kindern sehr großen Spaß gemacht hatte und zu überdurchschnittlich guten Ergebnissen bei der anschließenden Deutsch-Klassenarbeit zum Thema Märchen-Fortsetzungen geführt hatte, beschloss Klassenlehrer Herr Kohler, in Zukunft auch andere Fächer und Themen an der frischen Luft zu behandeln. Heute war es erstmals in Mathe soweit! Das Bruchrechnen wird das zentrale Thema der 6. Klasse im Mathematik-Unterricht sein. Damit das keine zähe und frustrierende Angelegenheit wird, ist es wichtig, dass die Schüler tragfähige Vorstellungen von Brüchen entwickeln. Es ist nicht damit getan, ein paar Torten- oder Pizzastücke an die Tafel zu zeichnen – die Kinder müssen Brüche im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Das sollte heute auf dem Spielplatz des Schlossparks geschehen! Weil beim letzten Besuch zunächst die Mädchen die Märchen-Fortsetzungen schreiben mussten und die Jungen spielen durften, wurde heute die Reihenfolge getauscht: Zunächst durften sich die Mädchen austoben, während die Jungen sich mit den Brüchen beschäftigen sollten. Dafür hatte Herr Kohler elf Reagenzgläser mitgebracht. In diese sollte Sand eingefüllt werden: Ein Reagenzlas sollte zur Hälfte gefüllt werden, eines zu einem Drittel, eines zu einem Viertel usw. bis zu einem Neuntel. Dabei sollte genau und nicht ungefähr nach Gefühl vorgegangen werden. Hier lesen Sie weiter...
Schnell stellten die Jungen fest, wie sie genau eine Hälfte befüllen könnten: Sie füllten ein Reagenzglas komplett und schütteten dann die Hälfte vorsichtig in ein anderes Glas. Ähnlich konnte ein Drittel hergestellt werden, nur dass jetzt der Inhalt eines komplett gefüllten Reagenzglases auf drei Gläser verteilt werden musste. Die Beziehungen zwischen den Brüchen wurde den Jungen auch bald bewusst: Ein Viertel erhielt man, wenn man eine Hälfte noch mal halbierte, und ein Achtel, wenn man ein Viertel auf zwei Gläser aufteilte. Die Jungen stellten auch fest, wie sie ein Sechstel und ein Neuntel aus einem Drittel herstellen konnten. Dann allerdings kam die bittere Erkenntnis: Um ein Fünftel und ein Siebtel herzustellen, reichten nun die leeren Reagenzgläser nicht mehr! So mussten einige schon fertig befüllte Gläser noch einmal ausgeschüttet werden. Und damit die Jungen bei den übrigen fertigen Gläsern nicht durcheinander kamen, legten sie vor diese die entsprechende Anzahl an Steinchen. Schließlich war es geschafft und eine komplette Reihe von einer Hälfte bis zu einem Neuntel befüllt. Adil hat ein weiteres Reagenzglas fertig befüllt, während Yasmin und Isabella probieren, auf der Schaukel die Äste zu erreichen Dann waren die Mädchen an der Reihe. Als echte Gentlemen hatten die Jungen die Steinchen liegen gelassen, sodass die Mädchen nun von der Vorarbeit ihrer männlichen Klassenkameraden profitierten und einige der Fehler vermeiden konnten, die den Jungen noch unterlaufen waren. Auch sie konnten die Beziehungen zwischen Hälfte, Viertel und Achtel sowie zwischen Drittel, Sechstel und Neuntel herstellen und durch das praktische Tun nachvollziehen. Natürlich werden noch viele weitere Übungen zum Verständnis der Brüche folgen, doch ein erster Grundstein für ein erfolgreiches Bruchrechnen ist damit schon gelegt! Anschließend durfte die komplette Klasse noch einige Minuten gemeinsam spielen, ehe es zurück Richtung Schule ging – nicht ohne einen Abstecher im Eiscafé zu machen, denn am Mittwoch hatte die 5a bei den Bundesjugendspielen zum dritten Mal in Folge ihre Parallelklassen beim Staffellauf besiegt und dafür hatten sich die Sportskanonen natürlich eine erfrischende Belohnung verdient! Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
24. Mais 2018 Es gibt tatsächlich Museen in Berlin, die von der 5a noch nicht besucht worden sind. Dazu gehörte bis heute auch das Bröhan-Museum, das unter anderem für seine Sammlung von Jugendstil-Möbeln bekannt ist. Trotz seiner Lage gegenüber dem Schloss Charlottenburg war es jedoch anders als seine Nachbarn, die Sammlung Scharf-Gerstenberg und das Museum Berggruen, noch nie Ziel einer Exkursion der 5a. Das sollte sich heute ändern, denn das Bröhan-Museum beherbergt momentan eine spektakuläre Sonderausstellung über den Berliner Realismus. Mit ihrer unverfälschten Wiedergabe der sozialen Probleme im Berlin der Jahre von 1900 bis 1930 bildet diese Sonderausstellung einen Kontrast zu den ästhetisch ansprechenden Stücken der Dauerausstellung, wie er kaum gewaltiger sein könnte. Klassenlehrer Herr Kohler sah in dieser Schau die Möglichkeit, Themen des Gewi- und des Kunst-Unterrichts miteinander zu verbinden. Allerdings ist die Ausstellung nur zum Teil kindgerecht: Einige Darstellungen von Gewalt, Selbstmord oder Prostitution – etwa Heinrich Zilles „Hurengespräche“ – sind sehr explizit und durchaus geeignet, zehn- bis elfjährige Kinder zu verstören. Für die Aufgabe, die Fünftklässler durch diese Ausstellung zu lotsen, kam daher nur die Beste in Frage: Frau Ott-Seelow, eine herausragende Museumspädagogin, welche die Kinder bei verschiedenen Anlässen und in verschiedenen Museen von der 3. bis zur 5. Klasse bereits mit den Traumwelten des Surrealismus, den Scherenschnitten Henri Matisse', den Farbkompositionen der expressionistischen Brücke-Künstler, Picassos kubistischen Portraits und mit Yves Tanguys surrealistischen Drucktechniken vertraut gemacht hatte. Obwohl sie im Moment eigentlich nicht im Bröhan-Museum arbeitet, hatte sie sich bereit erklärt, speziell für die 5a einen Workshop zum Berliner Realismus zu erarbeiten. Heute nahm sie die Kinder mit auf eine Zeitreise zurück zum Anfang des 20. Jahrhunderts! Zunächst führte Frau Ott-Seelow die Schüler in einen Raum, in dem hauptsächlich Werke von Hans Baluschek ausgestellt waren: Auf den ersten Blick grau in grau, wirkten sie sehr trist und hoffnungslos. Ein Bild zeigte müde Bahnarbeiter mit ausdruckslosen Gesichtern, die nach einer langen Schicht von ihren Kindern abgeholt werden, deren ernste Mienen deutlich machten, dass ihr Aufwachsen alles andere als unbeschwert war. Oft lebten die Arbeiterfamilien in kleinsten Kellerwohnungen in Hinterhäusern, die hygienischen Verhältnisse waren desolat und die gesundheitlichen Folgen oft fatal: Viele Kinder litten früh unter schweren Lungenkrankheiten und die Kindersterblichkeit war extrem hoch. Dass solche Lebensverhältnisse und solch extreme Armut auch zu einer hohen Kriminalitätsrate führten, veranschaulichte Baluschek auf einem weiteren Werk: Eine Menschenmenge ist vor einem Haus zusammengelaufen, schaut in einer Mischung aus Sensationsgier und Entsetzen in Richtung eines Kellers – und auch wenn der Betrachter des Bildes gar nicht sehen kann, was dort wirklich passiert ist, ahnt er: Hier ist es etwas Schreckliches geschehen. Hier lesen Sie weiter... Dass Kunst nicht nur schön sein wollte, sondern auch die Realität in ihrer ganzen Hässlichkeit zeigte, war durchaus ungewöhnlich und auch nicht im Sinne der Mächtigen: Kaiser Wilhelm II. etwa bevorzugte glorifzierende Darstellungen historischer Großtaten und verdammte die Werke von Berliner Künstlern wie Baluschek, Heinrich Zille und Käthe Kollwitz als „Rinnsteinkunst“. Doch der Schuss ging nach hinten los: Zunächst beleidigt, machte sich Zille die Bezeichnung zu eigen und unterschrieb gar einige seiner Werke mit „Rinnsteinkunst“. Nachdem sich die Kinder die Werke genau angeschaut hatten, durften sie einige der Gefühle und Stimmungen, die auf diesen zu sehen waren, nachstellen, um diese später in der Bildbetrachtung besser erkennen zu können. Marius etwa präsentierte seinen Klassenkameraden Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit, aber auch Trauer und Stolz wurden pantomimisch dargestellt und mussten von den übrigen Kindern erraten werden. Nach dieser Auflockerung wurden die weiteren Ausstellungsräume erkundet und bereits der Grundstein für den späteren praktischen Part des Workshops gelegt: Drei Werke wurden besprochen, die alle Menschen in einer sehr schwierigen, vielleicht sogar verzweifelten Lage zeigten: Otto Dix portraitierte einen Drucker, der gerade seine Arbeit verloren hatte. Sehr berührend war Conrad Felixmüllers Darstellung eines Jungen, der als Zeitungsausträger Geld dazu verdienen musste. Fröstelnd steht er in einer Ecke, denn er trägt weder Schal noch Handschuhe, obwohl tiefster Winter herrscht. Von Verlust gezeichnet wirkten auch die älteren Menschen auf der Parkbank in Otto Nagels Werk, denn die Lücken zwischen den Personen lassen auf verstorbene Angehörige schließen, die einst diese Plätze einnahmen. Nach der eingehenden Betrachtung durften sich die Kinder für eines der drei Werke entscheiden und diesem einen positiven „Relaunch“ geben: So verwandelte Arsenijs den arbeitslosen Drucker in einen erfolgreichen Polizisten, Sadiyes Zeitungsjunge trug seine Ware im Frühling aus und traf dabei ein hübsches Mädchen und Anas zeichnete rund um die Parkbank Szenen voller Leben, mit glücklichen Großeltern und Fußball spielenden Enkeln. Beeindruckend war die zeichnerische Qualität der Werke unserer Nachwuchskünstler: Erva gelang zum Beispiel eine faszinierende Radierung, die nun wie viele andere der entstandenen Bilder den Klassenraum der 5a schmücken. Am Ende kamen noch einmal alle Kinder zu einer gemeinsamen Betrachtung zusammen. Einige konnten schon abgeschlossene Werke präsentieren, die anderen wurden mit dem Hinweis beruhigt, dass sie das so vielversprechend Begonnene im Klassenraum noch zu Ende zeichnen dürfen. Dann verabschiedete sich die Klasse nach einem wieder einmal großartigen Workshop von Frau Ott-Seelow, doch ein Wiedersehen im nächsten Schuljahr ist schon geplant. Zunächst jedoch werden die Fünftklässler am 30. Mai die Gemäldegalerie besuchen und sich dort mit den Alten Meistern Dürer und Cranach beschäftigen – in Vorbereitung auf das Ereignis, auf das die Kinder schon sehnsüchtig hinfiebern: die Klassenfahrt nach Kronach im Frankenwald vom 22. bis 29. Juni! Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
18. Mai 2018
Wer einmal das Glück hat, in der afrikanischen Savanne auf Safari gehen zu können, will sie unbedingt sehen: die Big Five, die großen Fünf, also Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard. Ihre eigenen Big Five hat jetzt die Klasse 5a zusammen: Mit dem heutigen Gang durch das Alte Museum haben die Kinder jetzt alle fünf Museen auf der Museumsinsel mindestens einmal besucht! Nach Visiten im Pergamon-Museum (Feilschen auf orientalischen Märkten in Klasse 3, Kalligrafie in Klasse 5), im Bode-Museum (Eigene Münzen prägen in Klasse 4, afrikanische und europäische Kunst vergleichen in Klasse 5), in der Alten Nationalgalerie (Berlin früher in Klasse 4, Impressionismus in Klasse 5) und im Neuen Museum (Werkzeuge der Altsteinzeit begreifen und in Hieroglyphen schreiben in Klasse 5) wurde heute mit dem Alten Museum das letzte noch fehlende Haus auf der Museumsinsel aufgesucht. Im Rahmen des Gewi-Themas „Demokratie und Mitbestimmung“ beschäftigten sich die Fünftklässler mit der faszinierenden Götterwelt der griechischen Antike. Nun mag man sich fragen, was denn die griechischen Götter mit Demokratie zu tun haben, doch um verstehen zu können, wie und warum sich die Volksherrschaft im Stadtstaat Athen entwickelt hat, sollte man den historischen Kontext kennen. Dazu gehören natürlich auch die Götter, die nach den Vorstellungen der alten Griechen auf dem Berg Olymp lebten und dort ein schillerndes Leben voller menschlich erscheinender Dramen um Liebe, Hass und Eifersucht führten. Empfangen und geführt wurden die Kinder beim heutigen Workshop von jener Museumspädagogin, die ihnen auch schon im Pergamon-Museum die Kunst der Kalligrafie Persiens und Arabiens vermittelt hatte. Nach einem theoretischen Teil, in dem die Schüler ihr Wissen über die olympischen Götter und die griechischen Heldensagen weiter vertiefen konnten, folgte der mit Spannung erwartete praktische Part des Workshops: Im Atelier des Museums wurde jedes Kind mit den Utensilien einer Gottheit ausgestattet. Frisch verkleidet ging es dann in die Rotunde, wo jeder Schüler vor der passenden Götterstatue posieren durfte. Natürlich kamen auch alle Kinder zu einem wahrhaft göttlichen Gruppenfoto zusammen! Damit endete ein wiederum sehr gelungener Ausflug, nach dem nun die Fünftklässler von sich sagen können, alle Museen der Museumsinsel besucht zu haben!
Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
16. Mai 2018 "Kroatien": Das erfolgreiche Siegerplakat von Erva, Yasmin und Sadiye Ein großer Erfolg für unsere Fußball-Mädchen war die insgesamt vierte Teilnahme an der Mädchen-Soccer-Serie der Initiative „Integration durch Sport“: Unsere erste Mannschaft belegte beim gestrigen Vorrundenturnier nach vier Siegen in vier Spielen den 1. Platz und qualifizierte sich damit schon zum dritten Mal für das große Endrundenturnier! Doch nicht nur auf dem Soccer-Court konnten unsere Spielerinnen glänzen! Zu den Besonderheiten der Mädchen-Soccer-Serie gehört, dass jedes Team ein Land vertritt und ein Plakat zu seinem Land gestalten soll. Unsere Schulmannschaft lief in diesem Jahr für Kroatien auf und unsere zweite Auswahl für Finnland. Erva, Yasmin und Sadiye (alle 5a) entwarfen das Plakat für Kroatien, Aida, Isabella, Emily und Meryem (ebenfalls alle 5a) setzten Finnland in Szene. Seitdem das von den damaligen Sechstklässlerinnen Jana und Dilara gestaltete Plakat zu Turkmenistan bei der ersten Teilnahme im Jahr 2015 als viertbestes von insgesamt 71 Plakaten ausgezeichnet worden war, war leider keines der Plakate unserer Fußball-Mädchen mehr prämiert worden. Der Grund lag in den unterschiedlichen Erwartungshaltungen: Während Plakate im Schulalltag klar gegliedert, nicht überfrachtet und informativ sein sollen, legen die Verantwortlichen des Plakat-Wettbewerbs vor allem Wert auf kreative und schön aussehende Plakate. Der Informationsgehalt steht dagegen nicht an erster Stelle. Nachdem in den letzten Jahren auf den Plakaten viel Wissenswertes stand, diese aber der Jury zu langweilig waren, durften unsere Fußball-Mädchen die diesjährigen Plakate im Kunst-Unterricht entwerfen. Dafür an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Post, den Kunstlehrer der 5a! Beim Vorrundenturnier auf unserem Schulhof waren dann die Plakate aller zwölf Teilnehmer zu bewundern – aufgrund der Witterung mussten sie allerdings in den Eingangsbereich der Sporthalle umziehen. Die Entscheidung, welche beiden Plakate die besten waren, traf eine Jury nach dem Turnier. Heute wurden die Ergebnisse auf der Internet-Seite von „Integration durch Sport“ veröffentlicht – und diese waren sehr erfreulich: Das von Erva, Yasmin und Sadiye gestaltete Plakat zu Kroatien war als eines der beiden besten ausgezeichnet worden! Damit hat es das Plakat schon unter die Top 12 geschafft, denn bei jedem der sechs Vorrundenturniere werden zwei Plakate ausgewählt. Jetzt hoffen wir natürlich, dass unser Plakat auch zu einem der acht besten gekürt wird, die beim großen Finalturnier am 2. Juni im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark prämiert werden! Bericht und Fotografien: Herr Kohler |
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